Vorstellungsgespräch: Wie man sich perfekt präsentiert

Frau streckt zur Begrüssung die Hand entgegen

Noch aufgeregter als vor dem ersten Arbeitstag sind die meisten Menschen vor dem Vorstellungsgespräch. Von Angesicht zu Angesicht geht es schliesslich für viele um den erfolgreichen Berufseinstieg. Was die meisten vergessen: Auch Bewerberinnen und Bewerber sollten im Vorstellungsgespräch für sich herausfinden, ob der Arbeitgeber zu einem passt. Etwas Aufregung ist dabei übrigens ganz normal und wird von den Gesprächspartnerinnen und -partern auch keinesfalls negativ gewertet. Übermässige Nervosität ist indes nicht notwendig. Mit unseren Tipps für das optimale Bewerbungsgespräch ist die perfekte Vorbereitung schliesslich gewährleistet.Die nachfolgenden Ratschläge gelten uneingeschränkt für Vorstellungsgespräche jeder Art – egal ob für eine Ausbildung, ein duales Studium, ein Praktikum oder für den ersten Job.

So läuft ein übliches Bewerbungsgespräch ab

Wer weiss, was ihn oder sie erwartet, kann häufig schon viel gelassener an die Sache herangehen. Wir skizzieren an dieser Stelle deshalb kurz den Ablauf eines Bewerbungsgespräches:

  • Nach der Vorstellung am Empfang wird man häufig gebeten, in einem Wartebereich Platz zu nehmen.
  • Es folgt der Aufruf in einen Konferenzraum, wo die Gesprächspartnerinnen oder -partner warten.
  • Ähnlich wie im Bewerbungsschreiben bietet sich eingangs die Gelegenheit, etwas über die eigene Person und die erworbenen Qualifikationen zu berichten.
  • Die Gesprächspartner werden nun mit Fragen versuchen, etwas über die Eignung der Bewerberin bzw. des Bewerbers zu erfahren. Anschliessend bietet sich die Chance, mit eigenen Fragen zu punkten.
  • Am Ende des Gesprächs steht häufig die Verhandlung vertraglicher Rahmendaten wie Gehaltsvorstellungen, Urlaubswünschen und Ähnliches.

Die richtige Vorstellungsgespräch Vorbereitung

Ausreichend Schlaf und ein gutes Frühstück bilden die Basis jedes guten Bewerbungsgesprächs. Darüber hinaus sollte man bestens über das Unternehmen und die ausgeschriebene Stelle informiert sein. Insbesondere persönliche Verknüpfungen – etwa warum einem die Position zusagt oder einem die Firma sympathisch ist – sind im Vorstellungsgespräch hilfreich. Auf Google oder in Nachrichtenportalen finden sich häufig wissenswerte Informationen zur entsprechenden Firma.Bei grosser Unsicherheit lohnt es sich, das Vorstellungsgespräch mit einer Vertrauensperson zu üben. Auch die Anreise und etwaige Verkehrsmeldungen zu prüfen und angemessene Kleidung bereitzulegen, kann die Nerven am Tag des Gesprächs beruhigen.

Die häufigsten Vorstellungsgespräch-Fragen – und wie man sie beantwortet

Einige Fragen finden sich in fast jedem Bewerbungsgespräch. Die allgemeingültig richtigen Antworten gibt es nicht. Wir verraten, was bei der Beantwortung zu beachten ist.

Warum haben Sie sich bei uns beworben?

Erzählen Sie etwas über den guten Ruf des Unternehmens und weshalb Sie persönlich zum Fachgebiet und dem ausgeschriebenen Job passen. Haben Sie sich in Ihrer Kindheit bereits für das Thema interessiert? Vertreten Sie die gleichen Werte wie das Unternehmen? Machen Sie auf Schnittmengen zwischen sich selbst und dem Job oder der Firma aufmerksam.

Was sind Ihre Stärken?

Erzählen Sie, warum Sie sich persönlich für den Job eignen. Vermeiden Sie dabei Übertreibungen und nicht endende Aufzählungen von positiven Merkmalen. Am besten ist es, Sie erzählen von einem Erlebnis, an dem Ihre Stärken wirklich zum Tragen kamen.

Was ist Ihre grösste Schwäche?

Das ist die mitunter schwierigste Frage. Versuchen Sie nicht eine Stärke wie eine Schwäche aussehen zu lassen, indem Sie etwa sagen, Sie seien stets zu pünktlich. Stattdessen sollten Sie versuchen, eine echte (wenn auch nicht allzu gravierende) Schwäche zu benennen und im Anschluss darüber sprechen, wie Sie im Berufsalltag erfolgreich damit umgehen.

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die beste Antwort auf diese Frage hängt insbesondere von der Stelle ab, auf die Sie sich bewerben. Bei einer Stelle für ein duales Studium sprechen Sie davon, dass Sie die erlernten Fähigkeiten gut beherrschen und vielleicht sogar noch im Unternehmen arbeiten, bei dem Sie sich nun bewerben. An anderer Stelle kann es hilfreich sein, anzudeuten, dass man mehr Verantwortung übernimmt, als es jetzt der Fall ist.