Bewerbungsschreiben – So gelingt es mit Leichtigkeit

lachender Mann mit Brille und Hut schaut nach oben

Das Bewerbungsschreiben (auch als Motivationsschreiben bezeichnet) ist für viele Menschen die erste Hürde im Bewerbungsprozess. Obwohl die angestrebte Stelle perfekt zum eigenen Lebenslauf zu passen scheint, fehlen oft die Worte beim Verfassen eines ansprechenden Anschreibens. Das muss natürlich nicht sein. Wer wesentliche formelle und inhaltliche Punkte beachtet, wird merken, dass sich das Bewerbungsschreiben auch ohne Vorlagen wie von selbst schreibt.In der Regel werden Bewerbungsschreiben für fast jede Art des Berufseinstiegs benötigt – sei es für eine Ausbildung, ein Duales Studium oder auch ein Praktikum.

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Das perfekte Gerüst für jedes Bewerbungsschreiben

Wie jedes solide Haus hat auch ein Bewerbungsschreiben eine feste Struktur. Wenn diese Struktur für Leserinnen und Leser erkennbar ist, können sie sich besser im Anschreiben orientieren und nehmen die Informationen leichter auf.

Kurz und knackig – Die Einleitung

Zu beginnen ist mit einer Begrüssungsformel. Es ist also überaus hilfreich zu wissen, an wen genau man seine Bewerbung adressiert. Der Fliesstext sollte mit einem Bezug auf die Stellenausschreibung beginnen. Wo wurde die Ausschreibung gefunden und was hat einen dazu bewogen, sich zu bewerben? In ein bis zwei Sätzen besteht hier die Gelegenheit, die persönliche Motivation darzulegen.

Der erste Abschnitt des Hauptteils: Die formalen Anforderungen

Anschliessend ist sich auf die in der Stellenausschreibung ausgeführten Anforderungen zu beziehen. Wann und wo wurden die notwendigen Qualifikationen erworben? Welche Erfahrungen wurden dabei gesammelt? Es schadet nicht, an dieser Stelle auch auf geeignete persönliche Neigungen einzugehen – etwa wenn besonderes Interesse an einem fachlichen Themengebiet vorhanden ist. Sollte es ausserdem Projekte oder Bildungsabschlüsse geben, die zwar nicht konkret gefordert wurden, aber für eine Bewerbung hilfreich erscheinen, ist jetzt die Zeit, sie zu benennen.

Nächster Teil: Welche Erfahrungen bestehen?

Im nächsten Abschnitt kann auf die eigenen Erfahrungen eingegangen werden, die zu den Tätigkeiten in der ausgeschriebenen Stelle passen. Wurde bereits in ähnlicher Funktion gearbeitet? Wenn nicht, hat man sich vielleicht im privaten Bereich relevante Kenntnisse und Fähigkeiten angeeignet? Auch als Quereinsteiger bzw. Quereinsteigerin lohnt es sich an dieser Stelle im Bewerbungsschreiben den eigenen Werdegang nachzuzeichnen und gegebenenfalls zu beschreiben, weshalb man sich umorientieren möchte.

Der letzte Absatz im Hauptteil: Die persönliche Eignung

Nachfolgend bietet sich die Gelegenheit, etwas über charakterliche Eignung zu schreiben. Kein Bewerbungsschreiben ist vollständig, ohne eine Textpassage über die persönlichen Stärken. Handelt es sich um eine Stelle, in der Teamwork gefragt ist? Dann sollte im Bewerbungsschreiben darauf eingegangen werden. Idealerweise ist auf jede einzelne Anforderung in der Stellenausschreibung Bezug zu nehmen. Sollten keine relevanten Erfahrungen vorhanden sein, dann kann immer noch darauf eingegangen werden, dass die Motivation besteht, sich diese Erfahrungen anzueignen.

Schluss des Bewerbungsschreibens: Der Bezug zum Vorstellungsgespräch

Am Ende wird es noch einmal sehr förmlich. Wann kann die Stelle angetreten werden? Wurde in der Stellenausschreibung zur Angabe von Gehaltswünschen aufgefordert? Dann ist hier die passende Stelle für eine entsprechende Formulierung. Ausserdem ist auf die Bereitschaft zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch zum nächstmöglichen Termin hinzuweisen. Auch die Freude über eine baldige Rückmeldung seitens des Unternehmens kann zum Schluss erwähnt werden. Eine Unterschrift ist nicht zwingend notwendig.

Allgemeine Tipps für das Bewerbungsschreiben:

Ein Anschreiben sollte nicht länger als eine Seite sein.Negative Formulierungen sind zu vermeiden. Fehlt eine Qualifikation? Dann sollte ausgedrückt werden, sie ausgleichen zu wollen.Persönlichkeit bleibt im Gedächtnis, aber Angeberei verprellt. Im Mittelweg finden sich zwei bis drei Sätze, die die eigene Individualität hervorheben.Behauptungen kann jeder aufstellen – wirklich überzeugend sind konkrete Beweise oder Beispiele für die eigenen Fähigkeiten und Qualifikationen.Das Anschreiben Korrektur lesen zu lassen, ist der beste Weg, um Fehler zu vermeiden.